Eine botanische Meeresreise – Bulgarien

Eine botanische Meeresreise – Bulgarien Paeonia peregrina © Pandion Wild Tours Eine botanische Meeresreise – Bulgarien Serapias vomeracea © Pandion Wild Tours Eine botanische Meeresreise – Bulgarien Fritillaria pontica © Pandion Wild Tours Eine botanische Meeresreise – Bulgarien Rhododendron ponticum © Pandion Wild Tours

Tag 1

Unsere Reise beginnt mit Ankunft am Flughafen der südlichen Schwarzen Meer-Stadt Burgas und einer Fahrt bis zur kleinen Stadt am Schwarzen Meer Kiten. Kiten liegt in unmittelbarer Nähe zum Naturschutzgebiet Ropotamo, das Arrays von Wäldern, Sanddünen als ein Teil der Schwarzenmeerküste, Seen und Sümpfe um den Fluss Ropotamo, sowie den Fluss Ropotamo selbst in seinem Unterlauf und der Mündung in das Schwarze Meer umfasst. Das Gebiet ist außerordentlich reich an seltenen europäischen Pflanzen- und Tierarten. Wir werden in einem örtlichen Hotel für 3 Übernachtungen untergebracht. Es folgt Abendbrotessen.

Tag 2

Heute steht uns eine Besichtigung des Nationalen Parks Strandsha Gebirge bevor. Wir werden auch die Umgebung des Dorfs Bulgari besichtigen. Charakteristisch für das Gebiet sind die Eichenwälder, die Wälder aus Ostbuche, sowie die gemischten Laubwälder. Alle diese Waldarten sind sehr reich an außerordentlich seltene und interessante Pflanzenarten, wie Brachypodium sylvaticum, Cephalanthera longifolium, Cyclamen coum, Daphne pontica, Fagus orientalis, Ilex colchicum Laurocerasus officinalis, Mespilus germanica, Primula acaulis spp. rosea, Quercus hartwissiana, Quercus polycarpa, Rhododendron ponticum, Stachys thracica, Trachystemon orientale bepflanzt. Am Nachmittag werden wir auch die Sanddünen des Naturschutzgebiets Ropotamo besichtigen und dort erwarten wir, Cionura erecta, Cynanchum acuta, Glaucium flavum, Legousia speculum-veneris, Leucojum aestivum, Limodorum abortivum, Linum capitatum, Maresia nana, Silene euxina, Tulipa thracica zu sehen. Mittagessen in Paketen für den Tag. Am späten Nachmittag kommen wir in unser Hotel zum Abendbrot und Übernachtung zurück.

Tag 3

Heute werden wir etwas mehr auf einem unwegsamen Gelände zu Fuß gehen, jedoch werden wir außerordentlich seltene und interessante Pflanzenarten endecken können. Die Strecke ist etwa 6 km lang und läuft entlang der felsigen Schwarzenmeerküste. Die Ansichten sind wunderschön – ein blaues Meer und kleine Buchten von der linken Seite und Eichenwälder von rechts und vor uns kleine Wiesen, bunt gefärbt wie bunte Teppiche. Wir erwarten Arten, wie Anemone pavonina, Cistus incanus, Cistus salvifolius, Eryngium maritimum, Jasminum fruticans, Limononium gmelinii, Orchis papilionaceae, Serapias vomeraceae, Verbasum bugulifolium,Verbascum phoenicaeum und viele andere zu sehen. Wir werden den ganzen Tag in der Umgebung bleiben und werden die prachtvollen Ansichten und die schönen Blumen genießen. Tagesmittagessen in Paketen. Am späten Nachmittag kommen wir in unser Hotel zum Abendbrot und Übernachtung zurück.

Tag 4

Heute fahren wir bis zur nördlichen Stadt am Schwarzen Meer Kavarna. Während der Fahrt werden wir für eine Sightseeing-Tour in dem Stadt-Museum Nesebar anhalten. Die alte Stadt hat eine sehr reiche Geschichte noch aus der antiken Zeit. In der antiken Zeit war sie eine thrakische Siedlung, danach haben die alten Griechen diese erobert und weiter zu einer reichen Stadt und Hafen am Schwarzen Meer entwickelt. Es folgt eine neue Eroberung durch die Thraken, dieses Mal schon mit dem Namen Bulgaren. In der heutigen alten Stadt Nesebar können Reste aus den Mauern der Festung und eine Mehrzahl von archäologischen Funden, darin auch viele Orthodoxe Kirchen, einige davon bis heute erhalten, gesehen werden. Die Architektur des Städtchens ist auch sehr charakteristisch. Nach der Besichtigung des Städtchens fahren wir weiter nach Norden, bei dem wir das Balkan Gebirge überqueren werden. In diesem Teil berührt das Gebirge das Schwarze Meer. Wir werden in einem kleinen Restaurant im Dorf Goritza, mit einer perfekten Küche, zu Mittag essen. Am Nachmittag werden wir durch die Stadt Varna, die die bulgarische Schwarzenmeerhauptstadt ist, fahren und am späten Nachmittag werden wir in der kleinen Stadt Kavarna, die fast an der Meeresküste liegt, ankommen. Wir werden in einem örtlichen Hotel für 3 Übernachtungen untergebracht. Es folgt Abendbrotessen.

Tag 5

Heute werden wir wieder entlang der Meeresküste spazieren, aber statt Wälder werden wir um uns nur niedrige Büschen und Steppen sehen und es versteht sich von selbst, dass die Flora hier ziemlich unterschiedlicher als die an der südlichen Schwarzenmeerküste sein wird. Wir besuchen das Naturschutzgebiet Jailata. Im Naturschutzgebiet ist eine alte Skythen Siedlung, mit Naturhölen, die von den Skythen in der alten Zeit bewohnt worden sind und daneben deren Grabstätten in den Felsen. Es gibt auch Reste einer alten bulgarischen Festung. Der Fußweg ist etwa 4 km lang entlang der Meeresküste. Vertikale, an einigen Stellen höher als 100 m, gelbrote Kalkfelsen fallen nach unten und versinken in das Meer, bei dem sie Oberwasser- und Unterwasserhölen bilden. Wir können auch Seehunde sehen und wenn wir viel Glück haben auch den außerordentlich seltenen Seehund Mönch, der die Unterwasserhölen bewohnt hat und manchmal wieder zu diesen Orten kommt. Die Gegend ist sehr reich an seltenen, östlichen Steppenarten von Vögeln und Säugetieren. Pflanzenarten, wie Achylea clypeolata, Astragalus gladiatus, Chamaecytisus jankae, Euphorbia myrsinites, Limonium gmelinii, Onosma taurica, Paeonia tenuifolia, Scandix australis, und andere, erwarten wir zu sehen. Am Nachmittag besichtigen wir auch das Felsental Bolata. Die Seiten des Tals sind fast vertikal und sind mit mehreren Felsenhöhlen, in denen eine Zuflucht das örtliche Paar Uhus, sowie auch andere interessanten Arten von Vögeln und Säugetieren finden, versehen. Am Fusse des Tals gibt es einen kleinen See und ein Flüsschen, das in das Meer einfließt. Die Felsensteppen in der Umgebung sind außerordentlich interessant. Wir erwarten die Arten, wie Asparagus acutifolius, Astragalus monspessulanum, Colutea arborescens, Cynoglossum creticum, Peucedanum arenarium, Silene caliacrae zu sehen.Tagesmittagessen in Paketen. Abendbrotessen und Übernachtung in unserem Hotel.

Tag 6

Heute schließt unsere Wanderung eine Strecke von etwa 3 km vom Strand der Stadt Kavarna bis zum Dorf Bojurets nach Süden ein. Wir werden uns wieder auf Steppenarten konzentrieren. Wir hoffen Arten, wie Artemisia pontica, Cerinthe minor, Eleagnus angustifolia, Hyacinthella leucophaea, Matthiola odoratissima, Paeonia tenuifolia, Stachys atherocalyx zu sehen. Am Nachmittag wird es noch eine Wanderung (von etwa 5 km), wieder durch die Steppen geben, aber dieses Mal werden wir eine Hochebene, deren Felsen direkt in das Meer aus einer Höhe von etwa 150 m eintauchen und erforschen. Wir erwarten, Adonis volgensis, Centaurea napulifera, Chamaecytisus jankae, Ornithogalum comosum, Salvia tomentosa, Salvia sclarea und viele anderen zu sehen. Tagesmittagessen in Paketen. Abendbrotessen und Übernachtung in unserem Hotel.

Tag 7

Heute besichtigen wir die Steppen im Naturschutzgebiet Kaliakra. Die Strecke beträgt etwa 4 km. Wir beginnen von der Umgebung des Dorfs Bulgarevo und bewegen uns in Richtung Osten zum Kap Kaliakra. Am Kap selbst gab es in der alten Zeit eine alte Siedlung, ähnlich der im Naturschutzgebiet Jailata. Später wurden eine alte bulgarische Festung und eine Stadt, deren Mauern auch heute noch gesehen können, erbaut. In der alten Zeit war das die Hauptstadt des alten örtlichen bulgarischen Herrschers Dobrotitza. Die ganze Stadt und die Festung wurden um etwa 1361 nach Christus von den türkischen Eroberern verbrannt und vernichtet. Wir erwarten Pflanzenarten, wie Bellevalia sarmatica, Chamecytisus jankae, Goniolimom besserianum, Haplophyllum suaveolens, Iris pumila, Jurinea ledeborii, Jurinea stoechadifolia, Scutellaria orientalis ssp. pinnatifida, Silene caliacrae, Stipa capilata zu sehen. Mittagessen in einem Restaurant im Dorf Bulgarevo. Am späten Nachmittag kommen wir in unser Hotel zum Abendbrot und Übernachtung zurück

Tag 8

Nach dem Frühstück können wir je nach verfügbarer Zeit letzte Beobachtungen unternehmen. Anschließend begeben wir uns in die Stadt Burgas, wo unsere Reise begann. Hier endet unsere Tour.


Bulgarien ist eines der Länder in Europa mit der größten Artenanzahl von farnartigen und Samenpflanzen – etwa 4100. Davon sind 450 endemisch. Die vom Aussterben bedrohten Pflanzenarten, die in der nationalen Roten Liste aufgenommen sind, sind 801 Arten. Im Land findet man eine Mehrzahl von Wildpflanzen mit hohem dekorativen Wert – Iris, Pfingstrosen, Tulpen, Lilien, Nelken, Campanulae, Kornblumen, Saxifragen, Orchideen. Am reichsten sind die Berge – das Rhodopengebirge (etwa 2500 Arten), das Balkan Gebirge (2400 Arten), Pirin (etwa 2100 Arten), Rila (über 2000) und das Vitosha Gebirge (etwa 1800 Arten). Um etwa rund 2000 Arten können entlang der Schwarzmeerküste gefunden werden. In Bulgarien sind zum ersten Mal eine Reihe von neuen wissenschaftlichen Arten entdeckt worden, welche nun die Namen von bulgarischen Gegenden, Bergen und Forschern tragen – Haberlea rhodopensis, Lilium rhodopaeum, Tulipa rhodopea, Geum bulgaricum, Jurinea tzar-ferdinandii, Saxifraga ferdinandi-coburgii, Saponaria stranjensis. Die Liebhaber von Orchideen können mehr als 65 Arten beobachten. Die verschiedenartigen Bedingungen auf dem Land sind eine gute Voraussetzung für das Vorhandensein einer gro- ßen Anzahl von bepflanzten Gegenden, sowie einzigartigen für Europa und endemischen für die Balkanen Pflanzengemeinschaft en, wie z.B. diese von Rhododendron ponticum in den Wäldern mit Orientbuche im Strandsha-Gebirge, der weiße Kiefer Pinus peuce und der schwarze Kiefer Pinus heldreichii, auch Chamaecytisus absinthioides, sowie Genista rumelica

Sprachen

Deutsch

Größe der Gruppen

5 - 15

Individuelle Tour

2 - 4

verfügbar
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